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plattenkritik

a.armada - anam cara
bereits erschienen, (golden antenna/broken silence)

"at the drive-in" meets "mogwai". so kann man wohl in wenigen worten eine beschreibung für "a.armadas" debut platte finden. die dazugehörigen musiker kommen aus athens, usa. postrock von übersee, der eine angenehm neue richtung einschlägt und sich vom traditionellen und dominanten genrebesten "mogwai" zeitweise ganz und gar lösen kann. natürlich brechen gitarrenwände in sich zusammen und ruhige klänge werden von gewaltätigen ausbrüchen abgelöst. die dynamik und die brutalität, mit der diese umbrüche vor sich gehen ist jedoch neu. vielleicht sind sie auf das politische und gesellschaftliche bild in den usa zurückzuführen. bei liedtiteln wie "if only you knew what the lost soldiers did to me" oder "the dam was split but the city was saved" werden katastrophen angesprochen, die man mit worten kaum beschreiben kann. deshalb verzichten "a.armada" auch weitestgehend auf vocals und lassen psychedelisch lange lieder sprechen. mit erfolg.

(jf)