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plattenkritik

amanda rogers : heartwood
bereits erschienen, (expect can/cargo)

"heartwood", das erste nicht in eigenregie veröffentlichte album der überzeugten veganerin amanda rogers aus syracuse (new york), ist eine echte herbstplatte. melancholisch, zerbrechlich, nachdenklich. dezente pianoklänge untermalen amanda rogers ausdrucksstarke stimme, besonders schön im opener "i’m awake". wann immer die stimmung zu bedrückend zu werden droht, klingt die platte plötzlich doch wieder etwas verspielt, als ließe amanda doch noch einen funken optimismus zu. besonders catchy geben sich "operator" und "this beauty". gerade hier hört man gerne auch durch, dass die scheibe von mark needham ("my chemical romance", "killers") abgemischt wurde.
amanda rogers wurde in der vergangenheit mit so unterschiedlichen interpretinnen wie norah jones, aimee mann bis hin zu nina persson verglichen. sie in eine schublade zu stecken fällt schwer. sicher sagen lässt sich, dass sich "heartwood" wohltuend vom einheitsbrei abhebt und sich diesen herbst sicher noch das ein oder andere mal an kalten regnerischen tagen auf meinem plattenteller finden wird.

(paul hauser)