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plattenkritik

american princes : other people
bereits erschienen, (yep roc/cargo)

mit ihrem debüt hat diese 5-köpfige kapelle aus arkansas eine abwechslungsreiche platte geschaffen, die erst beim zweiten hören ihre wahre qualität offenbart.
zunächst rauscht der großteil der songs einfach vorbei, typisch amerikanischer indierock mit einigen guten, aber auch schlechten ansätzen.
hervorzuheben ist zum beispiel der tolle mittelteil in einem der stärksten songs "don’t ever promise", der an die "doves" oder die "stone roses" erinnert. auch "watch as they go" könnte ohne probleme auf dem letzten "shins"-album erschienen sein. die single "real love" ist ebenfalls gut gewählt: eine schnelle an "mando diao" angelehnte nummer mit virtuosen wechseln zwischen laut und leise und einer melodie, die man den rest des tages in ohrwurmform mit sich herumschleppt.
der gesang changiert dabei teilweise sogar innerhalb der songs zwischen river cuomo, bono und james mercher ("shins").
über probleme muss man sprechen, und probleme hat die band bei ihren schnellen songs, die entfenrt an "hot hot heat" erinnern, aber schlichtweg schlechter produziert sind und so arg rauschen.
insgesamt aber ein durchaus interessantes debüt, dem man einfach zwei chancen geben sollte.

(daniel algermissen)