home                                     club        musik        konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

plattenkritik

anais mitchell : hymns for the exiled
bereits erschienen, (ryko/rough trade)

rough trade bleibt den schönen frauenstimmen treu. nach dem grandiosen debut von meg bairds (espers) "dead companion" folgt nun ein weiteres erstlingswerk. "hymns for the exiled" ist ein album über die usa, für all diejenigen amerikaner, denen in den vergangenen jahren die identifikationsgrundlagen mit ihrem land kontinuierlich entzogen worden sind. eine von den enttäuschten ist anais mitchell. damit hat "hymns for the exiled" einen persönlichen ursprung. es ist ein kritisches und anklagendes album und nähert sich seinen inhalten über trad- und gothic- folk- einflüssen. das klingt ein wenig wie "fern knight" und mal nach den neohippies "espers" und bleibt doch ein sehr selbstständiges werk, das insbesondere von der harmonie zwischen akustikgitarre und gesang lebt. anais mitchells debut ist ein persönliches album, musikalisch als auch inhaltlich und formuliert dennoch botschaften, die über das private weit hinausgehen.

(jf)