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plattenkritik

anssi 8000 & maria stereo : I feel like surfing (ep)
bereits erschienen, (bone voyage/cargo)

man könnte meinen, anssi 8000 hat doch noch singen gelernt. kaum musiziert er intensiver mit seiner frau maria stereo, zeigt sich eine gänzlich andere seite des sonst so rau-stimmigen finnen. noch immer rotzig-rockig aber eine prise popiger als anssi solo präsentieren sie sich gemeinsam auf ihrer ep "i feel like surfing", die einen vorgeschmack auf das im oktober kommende album "duel" geben soll.
anssis gitarrenriffs angereichert mit der bezaubernden stimme von maria und ihrem beinahe kindlichen geklimpere von orgel-akkorden bilden den sound des duos. vielleicht ist es genau diese mischung aus rohem rock ’n’ roll im garagen-stil und zartem aber treibenden pop mit rasseln, kuhglocken und handclaps, die ihren songs diesen mitwipp-charakter verleiht und im falle des titelsongs tatsächlich lust auf surfen macht. doch trotz spielereien scheinen die rock-wurzeln immer wieder durch. instrumente marke eigenbau unterstreichen dies. denn, hey, wer braucht heutzutage noch einen drummer? die snare und die bass-drum mit selbstgebastelten pedalen lassen sich auch gleichzeitig mit der gitarre spielen. ich taufe diese stilrichtung "verspielte einfachheit".

(anika haberecht)