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plattenkritik

any trouble - life in reverse
bereits erschienen (blue rose / rough trade)

heutzutage nichts besonderes mehr, aber manchmal doch fast anrührend... any trouble, eine indiefolkband, die sich nach vier alben in den 80ern nach über 20 jahren wieder zusammen gefunden hat und nun schließlich ein neues album veröffentlicht. ohne das mir die band vom stiff-label (madness, damned, elvis costello) vorher ein begriff gewesen wäre, ist der grad schmal und bisweilen auch schal auf dem sich das wiederbeleben einer band bewegt. das musizieren alter säcke kann dabei fast zur parodie alter zeiten mutieren, die fans können nerven, weil sie nur die alten hits hören wollen und der alte meist etwas legendär-verklärte ruf kann schaden nehmen. all das möchte ich den drei herren mittleren alters, die mich sympathisch vom cover anlächeln, nicht unterstellen. so weisen die neuen songs durchaus parallelen auf zum frühwerk und erinnern mich dabei häufig an die go betweens... und zahlreiche von ihnen klingen damit durchaus gefällig und ansprechend warm produziert, ABER dabei doch gleichzeitig so harmlos und langweilig, das es mir schwer fällt, die drei nicht einfach in die alt-herren-ecke zu stellen!
(mf)