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plattenkritik

aqualung : memory man
bereits erschienen (red ink / sony)

ehrlich gesagt ist mir matt hales und sein eigentliches soloprojekt aqualung seit jahren nicht in den kopf gekommen, geschweige denn, dass er seither meine wege gekreuzt hätte... und überraschend ist auch, das er mittlerweile nicht mehr bei der warner sondern der sony veröffentlicht?! oder auch nicht! anders als hier bei uns, scheint aqualung in den usa sehr erfolgreich zu sein und von daher erklärt sich dann auch der neue majordeal.
tatsächlich könnte man sich auch bei dem neuen album gut vorstellen, dass es sich mit seinem oppulenten gekleister in den usa erfolgreich verkauft. dabei fährt matt hales unter mitwirkung von frau und bruder einen schmalen grad zwischen glatter popbeliebigkeit und balladen, die zu berühren wissen.
ähnlich verhält es sich auch dieses mal mit seinem gesang... welcher in einem song sehr gelungen die getragene stimmung unterstreicht, kann im nächsten song mit seinem gejaule wieder mächtig auf den keks gehen!
exemplarisch mit dem verweis auf die wunderschöne 6-minütige ballade 'garden of love' läßt sich noch der hinweis mitgeben, dass dieses album etwas zeit braucht um sich mit seinen schönen momenten zu entfalten!
auch songs wie 'rolls so deep', 'black hole' und 'outside' gefallen nach mehrmaligen hören sehr. doch da von anderen einfach nichts hängen bleibt, ist schlußendlich eine etwas durchwachsene bilanz zu ziehen.
(mf)