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plattenkritik

the artistry : the artistry
bereits erschienen, (wohnzimmer/broken silence)

noch eine neue "the" band, die mit a anfängt und irgendwas mit art zu tun hat. und genauso originell wie der name ist eigentlich auch die musik: leichtfüßiger, sonniger pop, der uns instruiert, das leben nicht so schwer zu nehmen. so fließt nicht nur die musik so dahin, auch der hörer soll für einen moment seine alltäglichen sorgen vergessen und sich in "the other land" mitnehmen lassen. gelingt dies? nun ja. in jedem fall lässt sich nicht bestreiten, dass durch die fröhliche simplizität der songs das einfinden nicht schwer fällt. inwiefern die idyllische heimat des österreichischen vorarlbergs dazu beigetragen hat, wäre sicher interessant. aber in eine eigene welt entführen "the artistry" damit nicht. es gibt kein gewöhnungsbedürftiges element, nichts was man nicht schon – um mal nahe liegende vergleiche wie etwa "travis" anzuführen – kennt. wer allerdings eine charmante begleitmusik (zum abwaschen oder auto fahren) sucht, ist hier genau richtig. einzig "ian’s 115th dream" sticht mit seinem vorantreibenden beat heraus und hätte durchaus hit-potential. das klingt nun sicher negativer als es eigentlich gemeint ist. "the artistry" veröffentlichen ein schönes debüt, das durchaus neugierig auf mehr macht, auch wenn sie den pop nicht neu erfinden.

(ck)