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plattenkritik

the audience : dancers and architects
v.ö.: 07.11.2008, (hazelwood/indigo)

die fünfköpfige band "the audience" um top entertainer und grandiosen sänger bernd pflaum beweisen mit ihrem neuen album, dass straighter indierock nach wie vor schwer begeistern kann. "dancers and architects" serviert zwölf durch astreines songwriting glänzende garagerock-songs, die soundtechnisch auf die sechziger und achtziger schielen, ohne dabei krampfhaft um einen retrogestus bemüht zu sein. die kombination von kühlen gitarrenriffs und warmen sixties-orgelsounds versprüht eine unnahbare coolness, eine düstere und doch sehr vertraute atmosphäre. die band aus hersbruck bei nürnberg, der heimlichen musikhauptstadt deutschlands ("the robocop krauss", "yucca", "hidalgo" , "the plane is on fire") wurde auf empfehlung von robocops bassisten tobias helmlinger vom hazelwood-label gesignt. besonders deren liveshows haben es ihm angetan. davon dass die energetischen, stylischen und doch so authentischen gigs eine ganz besondere stärke der band sind, kann man sich in kürze bei der umfangreichen tour zur präsentation des neuen albums überzeugen. spätestens mit diesem zweiten album sollte sich schnell herumgesprochen haben, was für eine großartige band sich derzeit in die herzen des publikums spielt. schaut euch "the audience" an, solange sich die konzerte noch in einem intimen rahmen abspielen und ihr bernds charisma auf augenhöhe bestaunen könnt. macht euch bereit für "the new wave of hersbrucker schule".

(mike witschi)