plattenkritik

b 52's - funplex
bereits erschienen (astralwerks / emi)

auweia, die reunion der b 52’s in originalbesetzung war ja schon eine überraschung, aber hatte man nach 15 jahren und 'good stuff' ihrem letzten studioalbum große sound-und song-revolutionen erwartet?
wohl kaum, und so kann 'funplex' weder begeistern, aber auch nicht wirklich erschüttern. eher darf man sich sorgen um die optik des quartetts machen. mit dem opener 'pump' zuckelt der b 52’s-disco-stomper-express los, als hätte es nie eine pause gegeben. fred schneider toastet immer noch herrlich bekloppt die refrains zusammen und kate pierson sowie cindy wilson trällern die strophen und refrains in der altbekannten schrägheit daher, für die man sie einst liebte. nur: die songs schwächeln teilweise sehr und so setzt sich nicht wirklich was fest. auch die soundtechnischen gimmicks kommen sehr gewollt daher. das sollte man dann doch lieber den spinnern von devo überlassen. nun, ob man diese platte jetzt braucht? nein, aber wer die b 52’s von jeher ins herz geschlossen hatte, kann auch von dieser scheibe nicht wirklich enttäuscht sein, nur vergessen wird man dieses album sehr schnell - ausgenommen 'pump', dass das zeug zum tanzdielenhit 2008 hat.
(benny ruess)