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plattenkritik

beachfield : brighton bothways
v.ö.: 12.10. (tuition/alive)

dies hier passiert, wenn sich ein schlagzeuger hinter all den trommeln und gestängen herausdrängt und plötzlich seine eigene one-man-musik vorlegt. von glenn thompson, der glenn thompson aus der herrlichen schottischen band go-betweens, die sich 2006 nach dem tragischen tod von grant mclennan getrennt hatten, soll hier die rede sein. er hat sich einige muckerkumpels geschnappt, singt mit seiner so schönen warmen schönen stimme über alltägliches, jahreszeiten oder wetterlagen zu hübscher... ja, was ist das eigentlich? darf man das schon wieder antifolk nennen? rockinstrumentierung und seicht schwingende hüften sind fakt. thompsons melodien können mit denen seiner ex-band mithalten und auch seine musikästhetik vom ekstatischen schwärmen zum eleganten dandy. vielleicht ist "brighton bothways" sogar ein schritt nach vorne. gerade "suburban life" besticht durch einen tollen basslauf, tolle breaks, tolle harmonien, melodien und gesang. aber auch "freight trains" und alle anderen songs sind einfach sympathisch. fertig. vergleich mit cake, aber was ich zu beachfield eigentlich sagen wollte ist: toll!

(christian meyer)