plattenkritik
the
bees : free the bees ist
das die beta band? bis zum refrain könnte man beim opener "these
are the ghosts" auf "free the bees" so glauben. ähnliche
stimmlage, ähnliche sphäre, kreiert durch surf-gitarrre
und hammond orgel, nur plötzlich legen rasseln und schlagzeug
los und der schwarm bienen ist freigelassen. "uuuhhh"
schreien aaron und paul und beschwören "the ghosts i made
myself". ihr zweites album haben die beiden nicht wie das debut
"sunshine hit me" im elterlichen garten auf der isle of
wight aufgenommen, sondern in den abbey road studios. der einzig
wahre platz für eine produktion dieses kalibers, denn "free
the bees" ist ein ausflug in die vergangenheit genauer in die
60er und frühen 70er. von dort nehmen die briten je eine portion
r&r, beat, soul, reggea und westküstenrock mit in den pop,
der sich deshalb mehr retro anhört, als es der mainstream eigentlich
erlaubt. deshalb wird es dieses werk schwer haben, auch wenn vintage
bekanntermaßen in ist. dem gemeinen radiohörer wird die
"dahinplätschernde wellenlänge" (zit. infotext)
höchstens sentimentale hintergrundbeschallung bedeuten, der
potentielle käufer mag die gekonnte mischung aus styles zu
schätzen wissen.
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