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plattenkritik

belle & sebastian : dear catastrophe waitress
bereits erschienen (rough trade)

na guck mal einer an, da ist es also... nach dem letztjährigen soundtrack nun auf rough trade das neue album - damit auf zu neuen ufern?
wer auch immer trevor horn ist (produzentengott/hitmaschine/'weiß der teufel was sonst noch'), so hat er wohl einfluß genommen auf den sound von b&s (wobei noch zu klären wäre, ob die veränderungen tatsächlich auf seinen 'mist' gewachsen sind... nach 4 alben könnte ja auch die band etwas 'neues' gewollt haben), völlig erneuert, verändert oder gar umgestoßen hat er ihn nicht (wenn er das überhaupt gewollt hätte)...
auffällig ist aber zugegeben, das die feine & großartige gratwanderung von melancholie & euphorie bzw. energie bzw. 'diesem bestimmten beschwingt-seins' mehr bis deutlich in den hintergrund getreten ist!
besserwisser werden wohl sagen, daß der sound endlich nicht mehr so 'heulig' ist, besser wissende werden wohl bedauern, daß die bisweilen so anrührenden momente, vielleicht auch im rahmen einer hornsch-gebügelten produktion kaum mehr vorhanden sind...
trotz dieser feststellung birgt dieses album unbestritten wieder einige große songs, etwa den albumtitelsong, oder das von sarah martin gesungene 'asleep on sunbeam', und auch für den dancefloor gibts was (i'm a cuckoo' etwa)...
zwei songs möchte ich noch hervorheben - der opener - warum bitte wird/soll 'step into my office' die neue erste single werden? ein song der eher was waere für eine beatles b-b-seite zur revolver-zeit, aber die erste auskopplung, die man ja durchaus auch als aushängeschild dieses albums deuten könnte?! schließlich der letzte albumsong 'stay loose'... erinnert mich von songaufbau, instrumentierung und gesang eher an einen song aus den 'geschmackvollen' 80ern (etwa fischer z tauchen in meiner erinnerung auf) - spannend, weil so ganz untypisch b&s...
ps: ach ja, und tour ist verschoben auf februar, aber sie wollen kommen...
(marco)