best
fwends : alphabetically arranged
bereits erschienen, (moshi moshi/cooperative)
die
einzelnen songs der beiden tatsächlich besten freunde anthony
davis und dustin pilkington von "best fwends" mit dem
satzanfang: "dieses lied ist eine verarsche von..."
zu beschreiben, trifft es immer auf den punkt. den satz beendet
man dann songabhängig mit vergleichen wie "beastie boys",
"surfpunk", "neue deutsche welle", "casiotone
for the painfully alone" oder auch "beck". der
satz: "dieser song hätte auch von "atom and his
package" sein können", trifft zudem auf fast jedes
lied der zwei texaner zu. gerade mal anfang zwanzig haben sie mit
ihrem albumdebut "alphabetically arranged" nach eigener
aussage 34 ihrer besten und schlechtesten songs der letzten vier
jahre veröffentlicht. alle tracks verbindet die ganz oben auf
die fahne geschriebene do-it-yourself-attitüde und die daraus
resultierende saumiese produktion. zwischen punk und hip-hop pendelnd
entpuppen sich die zwei chaoten allerdings als wahre meister ihres
fachs. casiobeats treffen auf billige gitarrenriffs, leiernde kassettensamples
werden mit c64-sounds verknüpft, electroclash-elemente wechseln
sich ab mit breakdance-passagen und oldschool-rap folgt auf 80er-jahre
boygroup-gesang. erinnert wird man das ganze album hindurch an "bs2000",
"bis", "i´m from barcelona", "bodenständig
2000", "throw that beat in the garbagecan", "räuberhöhle",
"moldy peaches"... ach was rede ich?! "best fwends"
erinnern in ihren 34 ein- bis zweiminütigen songs an alles,
was auf dem d.i.y.-sektor bisher nennenswertes passiert ist. die
kurzweil und die dreistigkeit, mit der der selbstbeschriebene "retarded
anti-pop with cheap computers" hier präsentiert wird,
machen das album zu einem wahren hörerlebnis für lo-fi-fans
und trashliebhaber.
mike
witschi
|
|