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plattenkritik

be your own pet - get awkward
bereits erschienen (xl / beggars)

ok, das ist also die speerspitze des neuen teenpunk oder was?
be your own pet aus nashville sind der amerikanische gegenpol zu blood red shoes? können 35 minuten vollgas-rumgeschepper ein gutes album sein? allerdings, wenn man in einigen punkten
abstriche macht. also,röhrenjeans angezogen, neon ray ban aufgesetzt, losgerockt und rumgerotzt. macht sogar an einigen stellen richtig spaß. bei 'black hole' muß ich allerdings unfreiwillig an spinal taps 'big bottum' denken. in einigen momenten kommt die kapelle um das blondchen jemina pearl zwar etwas schülerband-punk-mäßig rüber, aber ich denke das ist eh auch die zielgruppe, oder? „get awkward“ ist ein krawallalbum, was man sogar lieben könnte, wenn die texte nicht so teeniejesk wären. vielleicht bin ich für diesen teen-punk auch echt ein bißchen zu alt? egal, du liebst le tigre, the gossip und blood red shoes? dann mußt du dir diese platte kaufen. tiefgang? fehlanzeige, aber das erwartet man von den „ach so wilden kids“ ja heute auch gar nicht mehr. härter, schneller, lauter oder wie? schön wärs, wenn diese energie mal auf der straße gezeigt werden würde. einmal diese wut gegen das establishment und wir könnten ganz dicke freunde werden.
(benny ruess)