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plattenkritik

bird berlin/escapehawaii : acid, acid
bereits erschienen (musikfladen)

das lüneburger non-profit-label musikfladen klatscht mir diese split-cd vor die lefzen und ich freue mich, weil ich des labelchefs art und weise schon lange mag. diese bontempi-atari-c64-sounds sind zeitlos und kicken gut. bird berlin, die dicke murmel auf der ravebahn, singt sogar sehr schön mit mehrstimmigkeit, anders als man das von electrotrashzeug dieser tage kennt und nicht nur mit "ich denk nur an dich" liegen hier sogar hitschätze begraben. eigentlich ist das alles schon längst wieder passé, aber wie gesagt: das hier ist zeitlos. kein hype. kein kopieren. eigenes retro-digitales herzblut! texte, voller nonsens, beziehungsweise kritik an allem, aber mit dem funken humor, selbstironie und hoffnung, wies das ganze braucht. ebenso escapehawaii mit weniger stimmlichem und harmonischen talent, aber dafür mit power und liebevolligkeit. der hat sicher viele frauen, auch wenn er meist auf englisch singt. sein superhit auf dieser zusammenstellung ist " eins", etwas, wenig... hats von der mediengruppe telekommander, die zwar out sind, aber immer noch da. die remixe von so sympathisch unbekannten gestalten wie robert castor oder littbarski und kaisa zerstören nicht das gesamtkunstwerk, welches "acid, acid" ist. kein zweifel. für liebhaber oder deren liebhaber ein absolutes muss das teil, ganz ehrlich! es ist zauberhaft!

(christian meyer)