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plattenkritik

black mountain : black mountain
bereits erschienen (jagjaguwar)

"na, logen nehm' ich drogen!" möchte man dem quintett aus seattle fast unterstellen, wenn man sich ihren neusten wurf anhört.
da tanzt der angeschmudelte antifolk mit dem progrock fröhlich ringelpiez. totale hitverweigerung, die ja erstmal nicht schlecht
sein muß, aber auch popmusik kann sterbenslangweilig sein, denn merke: eine gute idee ist noch lange kein guter song!
wo kimya dawson und adam green aus trashigen antifolk-sounds noch niedliche
popsongs stricken, verhaspeln sich black mountain und zeigen zu deutlich auf, warum sie nur in der oberliga des antifolks spielen. zu konventiell kommen da die ideen daher, die texte sind pfiffig, was ich allerdings von der musik nicht gerade behaupten kann. wenn mir irgendwelche referenzen zu black mountain einfallen sollen, dann würde ich behaupten die truppe steht auf pavement und progrock der alten schule. led zeppelin (!) steht pate für den vielleicht besten song 'don't run our hearts around' dieses minialbums.
der rest fließt an mir vorbei und wahrscheinlich läuft die ganze schose unter "kunst". verwirrte collegestudenten, die auf irgendwelchen psylotrips hängengeblieben sind, oder wie soll ich das pressefoto deuten? ist mir einfach zu schwer und hat mir zuwenig substanz, daß ich mich an irgendwas bei black mountain reiben könnte.
ich glaube, menschen die auf jazz mit möchtegern-rockeinflüssen stehen, finden black mountain ganz gut. ich aber streiche die segel...
(benny)