plattenkritik
the
black neon : arts&crafts memphis
sind am ball. sozusagen ein label der stunde. mit absentee, den
pipettes, the russian futurists, el perro del mar und field music
kontinuierlich im gespräch der letzten monate und angefangen
hat wohl alles im vergangenen jahr mit the go!team. der beste beweiss
dafür, dass der ganz grosse wurf gar nicht nötig ist,
um charakteristische und aufmerksamkeit erregende labelarbeit zu
leisten. da macht sich steve aus london aka the black neon hervorragend
im rooster, nur überschlagen sich die bemühungen um aufgeregte
promoarbeit nicht gerade, was vor allem im vergleich zu den weniger
originellen pipettes auffallen mag. dass der mann ohne nachname
sein debut mit hilfe zweier menschen aufnahm, von denen selbst das
internet noch nie gehört hat, wird ebenso in den raum geworfen
wie eine namensreihe von soundmaschinen, welche die technikverliebte
produktionsbasis von "arts&crafts" bilden. musik
auf dem retrosound von vintage-synthesisern (wie dem tx81z, welcher
titelgebend für die erste single war), e-orgeln und vocodern
gebaut und mit einem starken hang zum deutschtum, im besten sinne.
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