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plattenkritik

the breeders : mountain battles
bereits erschienen (4ad records)

ok, die pixies-reunion ist nun endgültig vom tisch und so erwartete ich mit spannung das neue album der breeders. was hatte man nicht gehofft, gebangt und gebetet, daß sich die deal-schwestern wieder einbekommen und eine halbwegs vernünftige platte auf die beine stellen würden. jaja, hits wie 'divine hammer', 'cannonnball' oder 'aloha' erwartet man ja schon gar nicht mehr, aber müssen sie mit einer so lieblos zusammen-geschusterten scheibe daherkommen?
ist das „art“ oder was? indiepop-rock-collagen die zu kunst erklärt werden? hey, schon mal von einem guten song, und ich rede hier nicht von hit, gehört? 'mountain battles' klingt so, als wenn man alles nur mit einem raummikro aufgenommen hätte und beim mix vergessen hätte einige spuren wieder einzuschalten. 'german studies' ist zwar witzig wenn die deal-schwestern versuchen krampfhaft deutsch zu singen, aber der song purzelt völlig wirr auseinander und wirkt am ende dann doch nur peinlich. songs aus einem herumgejame entstehen zu lassen geht ja bekanntlich fast immer in die hose. das beste an diesem „werk“ ist das wunderbare artwork, welches wirklich einen schöneren inhalt verdient hätte. nun, die beiden letzten gelungenen songs 'it’s the love' und 'mountain battles', welche in meinen ohren nicht nerven, können über ein leider total verkorkstes werk nicht hinwegtäuschen. schade.
(benny ruess)