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plattenkritik

brendan benson : the alternative to love
bereits erschienen (v2 records)

brendan benson leidet ja an selbstüberschätzung, was hinlänglich
bekannt ist. interviews gibt er nur großen musikblättern und fanzines von alternative-partys findet er eh doof - so freundchen, das gibt schon mal abzüge in der b-note!
egal, mit seinem dritten album 'the alternative to love' legt benson, bevor er in seinem detroiter studio wahrscheinlich
die nächste white stripes platte produzieren wird, nochmal eine feine popplatte hin.
er selbst bezeichnet sein drittes studioalbum ja als
eine kreuzung aus deep purple und cat stevens, was aber nur
ansatzweise zu erahnen ist. der kumpel von jack white und beck
fischt in diversen musikalischen teichen. da wird ein schöner motown-
stomp aufgegriffen ('the pledge') oder sich aber wie bei 'feel like myself' an großmeistern wie brian wilson und neil young gemessen, woran er aber scheitert.
am besten ist brendan benson immer dann, wenn er sich dem powerpop hingibt. dann kann er seine stärken für schöne pophymnen ausspielen. leider tauchen solche momente nicht so häufig auf 'alternative to love' auf... trotzdem ist eine schöne popscheibe, die nicht nervt, aber mich auch nicht euphorisch durch die gegend springen lässt.
es ist eben eine schöne popplatte, mehr aber auch nicht.
brendan benson kann man dafür nicht böse sein. soll er mal lieber gute platten produzieren.
(benny)