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plattenkritik

calla - collisions
vö: 03.02.06 (beggars banquet records/indigo)

1999 erschien das erste album von calla aus new york. seitdem sind calla eine der bekanntesten bands in new yorks underground- szeneriegeworden und spätestens seit ihrem letzten album 'scavengers' sind sie dort jedem ein begriff. auf ihrem neuen album'collisons', welches unter schwierigen bedingungen und spannungen innerhalb der band entstand, empfängt einem eine düstere wirkende atmosphäre, die mit ihrer psychedelischen sound-dichte einen sehr schnell fängt, wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat. der ersten singleauskoppelung 'it da w ned on m e ' darf man sogar getrost indie-floorfillerqualitäten zuschreiben. rauchiger, verhallter gitarren-indie-rock, der zeitlos erscheint und wirkt, als sei er nie weggewesen. nun, eine tolle single, die auch gleich der opener des albums ist, doch der rest rauscht trotz schicker und fesselnder soundspielerei doch ziemlich beliebig an einem vorbei. schön sind die noise-wellen und sich öffnenden, verhallten soundräume die sich warm durch die gehörgänge winden. ohrwurmcharaktere fehlen dann aber leider doch ein wenig und so lassen calla einen am ende dann doch ein wenig mit dem gefühl der beliebigkeit alleine. tja, knapp am ziel vorbeigeschossen ist eben auch nur einfach daneben.
(benny ruess)