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plattenkritik

the choir practice : s/t
bereits erschienen (mint/broken silence)

na, wenn man bei dem namen nicht gleich an das gewänder tragende musikerkollektiv polyphonic spree denken muss! und wenn man dann noch davon liest, dass die band zurzeit 14 mitglieder hat, möchte man the choir practice gleich als plagiat abtun, würde ihnen damit aber sehr unrecht tun.
hier wird auch chor gesungen, ja, aber ohne den polyphonic spree-schen esotouch! das cover sieht schon schwer nach 60er aus, die 14 damen und herren sind zudem entsprechend in weißen 60ties klamotten gewandet.
die musik lebt im wesentlichen vom chor gesang. instrumente kommen meist nur sehr sparsam im hintergrund zum einsatz. mal ein bass, eine e-gitarre schrammelt fast in jedem song die akkorde, dann mal ein tambourine, ein klavier. das war´s. die chor gesänge wecken dabei tatsächlich erinnerungen an die 60er legende the free design.
leider sind die in ihrer leichtigkeit unerreicht, so dass das hier sicher gut, aber leider nicht restlos überzeugend bleibt.
ach noch als randnotiz: kurt dahle von den new pornographers ist nicht nur mitglied, sondern auch produzent des kollektivs von filmemachern, radioproduzenten und anderen kreativen. musikalisch macht sich das aber nicht bemerkbar.

(volker kindt)