plattenkritik
clinic
- winchester cathedral runde
3 ist eingeläutet: unsere lieblings-liverpooler mit op-masken
sind zurück. drei jahre hat das quartett gebraucht, um den
nachfolger zum debüt "internal wrangler" und dem
2001er "walking with thee" aufzunehmen. kein wunder, wenn
man sechs mal durch amerika touren und bei david letterman auftreten
darf - was eine grammy-nominierung so alles anrichten kann... hier
werden sie aber bestimmt wieder im logo aufschlagen, keine sorge.
überhaupt ist vieles beim alten geblieben: die rhythmen sind
percussiongetrieben und was ade blackburn zu singen hat, wird zumeist
durch die zähne gepresst. atmosphärisch erinnert auch
"winchester cathedral" an die vertonung einer akte-x-folge:
halb bekannt, aber seltsam verstörend darüber hinausgehend.
also eigentlich alles da, was die ersten beiden lps klasse machte.
irgendetwas fehlt aber dieses mal. auch nach dem x-ten hören
unterscheiden sich die lieder nicht wirklich, es wird alles in gleich
bleibender geschwindigkeit mit einer "uffta, uffta"-snare
rausgekloppt und auf das beste gehofft.
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