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plattenkritik

cloudland canyon : requiems der natur 2002-2004
bereits erschienen, (tee pee records)

so esoterisch wie der name vermuten lässt, ist "requiems der natur" zum glück nicht. aber dennoch reichlich seltsam! das duo kip uhlhorn und simon wojan lernte sich eher zufällig kennen und tauschte tapes aus, die die beiden dann bearbeiteten. was in drei jahren zusammenarbeit mit anderen musikern herauskam ist auf diesem album nun zu hören.
sound ist hier wohl der entscheidende aspekt. klangcollagen werden zu reichlich skurrilen songgebilden zusammengesetzt. da hört man -wie in "carolinafoxtail/sea chirp"- auch mal einen singenden kamm oder das gefiepe von r2-d2 aus star wars. elektronisch ist das nicht wirklich, aber auch keine konventionelle "bandmusik".
die sounds sind sehr lo-fi. ich denke an "aerial pink"; doch sind "cloudland canyon" weniger dem pop, sondern eben mehr dem experiment zugewandt. dennoch verlieren sie den pop nie aus den augen, wenn z.b. bei "field ghosts" durchweg eine akustikgitarre gezupft wird. "holy canyon" verbindet postrock mit 60er jahre filmmusik. oder irgendwie so.
mir persönlich sind diese schwer zu definierenden klangkompositionen etwas zu sperrig. interessant und kein bisschen belanglos sind sie aber auf jeden fall.
(vk)