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plattenkritik

cold war kids: loyalty to loyalty
bereits erschienen, (v2/cooperative music)

die "cold war kids" erzählen traurige geschichten. das war bereits auf dem debüt "robbers & cowards" so. das hat sich auch auf ihrem zweiten album nicht geändert. kantiger indierock mit blues-einflüssen trägt eine beklemmende stimmung durch "loyalty to loyalty". die ganze welt befindet sich mitten in einer großen depression. zukunft ungewiss. für die band ist es an der zeit, politische ansichten auf den punkt zu bringen. "against privacy" oder "welcome to the occupation" befassen sich mit der einschränkung persönlicher freiheit. rettung gibt es wie im song "golden gate jumper" nur noch im privaten bereich. das rumpeln der gitarren erinnert an "iggy & the stooges", das verstimmte klavier hält nur schwer den takt, während nathan willetts stimme zwischen anthony hegarty und david byrne changiert. am schluss findet sich mit "relief" eine feine hommage an "fugazi". die "cold war kids" geben sich diesmal kompromissloser als zuvor. einen hit wie "hang me up to dry" sucht man daher vergeblich. dafür darf wenigstens zum verkappten motown-soul von "something is not right with me" auf dem übrig gelassenen scherbenhaufen ausgiebig getanzt werden.

(cs)