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plattenkritik

the come ons : stars
bereits erschienen, (mo pop music)

das hier ist wieder einmal so eine ganz schwierige geschichte. fangen wir mal damit an, die "come ons" davor zu bewahren, in die assoziationsfalle zu rutschen: anders als der name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine der zurzeit handelsüblichen kleine jungs bands aus england, die mit ihrem debut auf den erfolgszug aufspringen will.
die "come ons" kommen aus detroit und sind schon "alte hasen": "stars" ist ihr bereits viertes album – und das auf ihrem eigenen label. zudem haben sie anderen bands wie den "dirtbombs" oder den "datsuns" auf deren alben geholfen. um die verwirrung perfekt zu machen sei erwähnt, dass die band als 60er jahre garagecombo angefangen hat. all das hat aber nichts (mehr) mit ihrer musik zu tun.
teils versuchen sie zu grooven (was wie "esg" klingen soll). die 60er haben sie nicht aus den augen verloren. schon der gesang erinnert an die styleikonen der zeit wie francoise hardy oder margo guryan. in "another day" kommen sie fast shoegazingmäßig rüber. soweit die zutaten. das ergebnis klingt aber leider recht blutleer, langweilig und steril.
ich muss dabei daran denken, wie seltsam es klingt, wenn manche heutige band versuchen, die musik der 60er 1:1 zu kopieren. das klingt auch oft blöd. und auch da kann man es eigentlich nicht wirklich begründen. die "come ons" versuchen zwar nicht, einfach etwas zu imitieren, aber der effekt ist derselbe. wenn ihr mir soweit folgen könnt, wisst ihr, wie das album klingt…anders ausgedrückt: es ist gut gemeint, will aber nicht so recht zusammenpassen.
(vk)