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plattenkritik

copenhagen - sweet dreams
v.ö.: 27.1.06 (flower shop recordings/rough trade)

copenhagen sind hierzulande bislang eher unbekannt. das könnte daran liegen, dass sie nach der viel beachteten single "raining again" das eher schwache debut "tales from the forest" herausbrachten. das war 2001. zwei jahre später verließen fünf der acht mitglieder die band, so dass im wesentlichen die beiden köpfe neil g. henderson (gesang) und kirsa wilkenschildt (piano/vibraphon) übrig blieben. denkbar schlechte voraussetzungen für einen neustart – besonders bei dem sehr auf opulentere arrangements angelegten bandsound…
bekannt hingegen ist robin proper-sheppard, kopf der band "sophia" und labelinhaber von flowershop recordings. dieser nahm die band unter seine fittiche, spielt nun ab und zu bei ihnen gitarre, produzierte "sweet dreams" und bringt es auch noch auf seinem label heraus.
zum glück möchte ich sagen, hört man das auch! wo das debut noch etwas holprig daherkam, entfaltet sich nun eine theatralik mit aufwendigen arrangements mit streichern, bläsern usw. das resultat ist dank hendersons stimme noch genügend bodenständig und klingt wie eine mischung von mick harvey und den tindersticks.
leider sind die songs trotz des mehr an aufwands immer noch etwas gleichförmig. aber wenn die entwicklung in ähnlich großen schritten weitergeht, wird das nächste album sicher ganz groß.
(vk)