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plattenkritik

dogs die in hot cars: please describe yourself
bereits erschienen: (v2 records / rough trade)

was fühlt sich an dieser platte nur so falsch an? der blick aus dem fenster lässt das unbehagen gewissheit werden: was die fünf in überhitzten autos sterbenden hunde hier vorlegen lässt sich einfach nicht mit der jährlich eintretenden herbstdepression vereinbaren. mit geöffnetem schiebedach und dröhnenden boxen durch laue sommernachmittage fahren – schönwettergarantie inbegriffen? ja. aber sich durch von laub und regen eingeweichte straßen kämpfen? nein.
dafür schwebt der geschliffene sound der fünf glasgower zu weit über den raueren tönen der dunklen jahreszeit. was wohl den produzenten clive langer und alan winstanley (morrissey, madness, elvis costello) zu verdanken ist, die dem debüt merklich ihren stempel aufgedrückt haben. so fädeln sich auch mal ein xylophon oder die klänge eines 80er-midi-keyboards in die durchgängig klaren pop-arrangements ein. sogar für ska-anklingende beats, wie in "i love you cause i have to", ist sich die band nicht zu schade. was bleibt ist eine verabredung mit dem nächsten ersten sommertag, heruntergekurbelten fenstern und natürlich "please describe yourself".
(seb)

ps: wer also eine musik-therapie mit höhensonnenwirkung braucht - dogs die in hot cars spielen am 1. november im logo