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plattenkritik

egoexpress - we do wie du / hot wire my heart
bereits erschienen, (ladomat 2000)

unerheblich viel zeit ist verstrichen seit der veröffentlichung von "hot wire my heart" und schwupp, da ist das doppelalbum, das mich ein wenig ärgern macht, weil ich jetzt besagte herbst-clubhit-scheibe zweimal im regal stehen habe. dieses plötzlich grossartige "hot wire my heart" der hamburger reents und siebels wurde bereits an diesem ort erörtert und deshalb fasse ich nocheinmal zusammen: vierviertel ist die ökumene der musik. alle indie fans (und anders herum), die auf techno schimpfen, haben kein herz, denn der takt ist der gleiche.
zu "we do wie du" lässt sich folgendes ergänzen: schöne minimale ergänzung, die auf vocals verzichtet oder "hwmh" zitiert. als nachwehen von "hwmh" sind einige der stücke bereits im maxi format erschienen. etwa die remixe von "aranda" oder "knartz 4". das jakönigja stück "don't pray where you slay" erhält die form eines halbgeschmolzenen schokoriegels, falls ihr euch darunter etwas vorstellen könnt, und musik wie sprachgebrauch zeugen vom lokalen diskurs. egoexpress werden einmal mehr zu einem stück hamburg, auch wenn sie das mit einem zynischen kommentar belegen würden.
(ww)