plattenkritik

ne, mal im ernst! epo 555 liefern mit ihrem zweiten album 'mafia' ein sehr gutes album ab, auf dem nicht eine wirklicher musikalischer ausfall zu verzeichnen ist - das gegenteil ist der fall, siebenmal top, zu zwei oks und zwei enthaltungen ist dabei die ausbeute.
und tue ich den 4 dänen, von denen das sänger-duo im übrigen mittlerweile geheiratet hat, unrecht, wenn ich sie in nachbarschaft zu radio dept. und new order verorte?
nicht so sphärisch-nosig wie die alten radio dept. und natürlich kein plagiat des unverkennbaren new order gitarrensounds, scheinen mir beide bands doch als vergleich durchaus angebracht - so haben epo bei den schweden ähnliche shoegazer-anleihen, nur eben ohne das ausarten in kleine gitarren 'krachorgien' - und der sound als ganzes kommt meistens recht wavig daher und erinnert damit neben besagten new order machmal auch an längst vergessene bands wie sad lover & giants oder die wirklich großartigen for against!
gewürzt wird diese mischung dann mit elektronischen elementen und einem leichtem sehr im hintergrund verbleibenden gesang, der ebenfalls als stilelement zur melancholischen grundstimmung quasi dazugehört.

allen, denen diese musikalischen querverweise zusagen, sei dieses album nochmals sehr ans herz gelegt - für mich eines der alben des frühjahrs!