plattenkritik
eskobar
- death in athens bis
jetzt haben es eskobar bei jedem album geschafft, mit etwas neuem
zu überraschen, aber trotzdem ihrer linie treu zu bleiben und
immer irgendwie nach "eskobar" zu klingen. nun also
das mittlerweile fünfte album "death in athens"
und ja, es ist wieder anders. ziemlich sogar. selbst der geneigte,
nach innovationen gierende hörer muss hier erst einmal schlucken.
sind das wirklich noch "eskobar"?? wir hören 12
abgerundete, durchgehend fröhlich anmutende popsongs. der noch
vom vorgänger so vertraute akustiksound wird vollständig
durch großspurigen produktionsstil abgelöst: dick aufgelegte
instrumentalisierung und mehrstimmige harmoniegesänge. durchaus
tanzbare poprhythmen wie bei "you can’t hear me"
wechseln sich ab mit eingängigen refrains. bei "silver
and gold" bekommt man irgendwie lust, "eskobar"
als schwedischen beitrag für den nächsten eurovision songcontest
anzumelden. (tine krause)
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