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plattenkritik

euroboys - soft focus
bereits erschienen (virgin / emi)

um zunächst eventuell aufkommende fragen zu klären: ja, die euroboys sind dieselben wie die euro boys, allerdings sind nur noch zwei herren der urbesetzung dabei. u.a. knut schreiner, kopf und hauptsongschreiber der band. und dieser ist tatsächlich der legendäre gitarrist euroboy der ebenfalls legendären turbonegro.
wer die bisherigen alben der euroboys kennt, weiß, dass dieser zusammenhang jedoch keine rückschlüsse auf die musik zuläßt. auf ihrem erstling spielten sie noch eine (instrumentale) mischung aus dick dale surf und 70ties kung fu soundtrack. die drauffolgenden alben wurden etwas lanweiliger und glatter.
glatt ist "soft focus" auch, aber absolut nicht langweilig! wesentliche neuerung dabei ist die tatsache, dass es fast gar kein instrumentales stück mehr gibt. schreiner selbst und die anderen seitenzupfenden herren der inzwischen 5-köpfigen band trällern wunderbare popmelodien, auch im chor natürlich. wenn man dann noch weiß, dass auf dem innencover surfbretter abgebildet sind und die band im booklet stets mit viel sonne und strand abgelichtet wird, kann man sich denken, wohin die reise geht: in die 60er. und schon wieder an die westküste der usa der hippiezeit. scheint momentan sehr beliebt, aber bestimmt kein fehler. so ist "soft focus" ein wunderbares sommeralbum, dass einen angenehm an teenage fanclub und das vollkommen unterbewertete album "carnival of light" von ride erinnert. auf jeden fall auch was für freunde von den aktuellen bands the thrills und the tyde.
(vk)