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plattenkritik

field music : tones of town
v.ö.: 23.3. (memphis industries/kooperative music)

seltsam. trotz eigentlich aller richtigen zutaten haben "field music" den sprung zu den ganz hippen zeitgenössischen bands nicht geschafft und fristen ein eher mauerblümchenhaftes dasein.
vielleicht sind sie einfach ein wenig zu spleenig. ihr zweites richtiges album (wenn man die ep compilation außen vor lässt) macht da weiter, wo das letzte aufgehört hat. da beide so kurz sind, könnte man auch gemein sagen, andere hätten von den zweien ein album gemacht.
ihre musik ist sehr krude. zwar haben sie berauschende chorgesänge wie die "beach boys". doch haben die songs teils recht schwer nachvollziehbare abläufe. es gibt komische rhythmen oder melodien, die sich im nichts zu verlieren scheinen.
"field music" sind etwas ruhiger geworden. dennoch wirken die songs beinahe sperrig. immer wieder passiert unvorhersehbares. aber nie mit der brechstange, nie laut. streicher und "ooh-ooh"-gesänge unkonventionell klingen zu lassen ist auch schon eine kunst, oder?
manchmal glaubt man "pavement" und die "high llamas" gleichzeitig musizieren zu hören. durch die arrangements kommt ein gefühl von rastlosigkeit auf. das ist das einzige, was etwas stört!
(vk)