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plattenkritik

freelovebabies : home improvement for condemned buildings
bereits erschienen (rucksack 1/cargo)

will caruthers bringt unter dem synonym freelovebabies seine zweite platte auf den markt. und um das vorweg zu nehmen: es ist ihm ein großartiges album gelungen. völlig unpathetisch nimmt er seine ewige liebe zum psychedelic-rock auf. ein genre, das er mit den platten von spaceman 3 und spiritualized entscheidend mitgeprägt hat. home improvement erinnert an die frühe zeit mit spiritualized und beginnt mit musikalischen versatzstücken aus blues und gospel, die als heimliche zitate in die komplexen gitarren dominierten songstrukturen eingeschrieben werden. die intensität und besonders die musikalische dichte und lautstärke verstärken sich im laufe der platte, ohne jedoch strukturlos zu einem klangbrei zu werden. und trotzdem bleibt home improvent ein besinnliches album, das in jedem lied seine liebe zum blues zu den klangenden ursprüngen dessen verfechter zu zitieren weiß: irgendwo zwischen einer schwülen südstaaten nacht und der unruhe eines lononer clubs.

(jan frömming)