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plattenkritik

friends : spangleland
als import bereits erschienen (summerhouse)

ich gratuliere! das londoner duo friends feiert in diesem jahr sein 20jähriges bestehen und begeht dies mit der veröffentlichung ihres nunmehr neunten albums.
nach der letztjährigen neuaufnahme des wirklich ganz großartigen 'you'll never see that summertime again' aus den frühen tagen ihrer karriere nun also dieses album.
auffällig ist, dass doch einige der songs zwischen 5 und maximalen 9 minuten für den eher klassischen popkontext ungewöhnlich lang sind.
dabei haben wir es nun
jedoch weder mit rockopern noch anderen postrockorgien zu tun!
wie im presseinfo richtig zu lesen ist, bleiben die friends ihrem zugänglichem und warmen songwriting treu, in dem die länge einzelner songs einen organisch entwickelten, auf jeden fall nicht störrenden eindruck hinterläßt.
sicherlich gibt es mit 'happy new year' auch den klassischen dreiminütigen sommerpophit, der rest erfordert allerdings etwas mehr aufmerksamkeit und ruhe.
der fleißige rezileser dürfte mittlerweile wissen, dass ich eine gewisse affinität zu frauen-männer duetten habe, aber wenn sich ein solches plötzlich unerwartet wie bei 'give me back my life' von hinten anschleicht, kann das bei mir, wie geschehen, im positiven sinne doppelt reinhauen... musikalisch läßt sich dieses album insgesamt zwischen prefab sprout, go betweens und späten smiths verorten und sei freunden eines angenehm warmen musikalischen 'sommerlüftchens' empfohlen.
(mf)