plattenkritik
fruit
bats : spelled in bones es
gibt eine bestimmte art von musik, die fasst mir direkt ins gesicht,
streicht mir über die wange und hebt aufmunternd mein kinn.
dazu gehören die shins und rogue wave, und wer diese beiden
bands auch in sein herz geschlossen hat, der wird sich an den fruit
bats ebenfalls erfreuen. "spelled in bones" ist das
inzwischen dritte album des indie-folk-pop trios aus chicago und
das zweite bei sub-pop. wie auf dem vorgänger "mouthfuls"
bedienen sich die fruit bats ganz offensichtlich der schwelgerischen
harmonien, wie sie in den 60ern über californien hinweggeschwebt
sein müssen. dieser sound, eingeschmolzen in die folktradition
der band, hat nichts staubiges an sich, sondern wirkt so rotbackig
wie der junge auf dem zwieback. hört nur "born in the
70’s" oder "legs of bees"!
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