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plattenkritik

fujiya & miyagi : transparent things
bereits erschienen, (greonland/cargo)

so wenig ich herbert grönemeyer mag, umso dankbarer muss ich ihm wohl für die gründung seines labels "groenland" sein. zuerst verdanken wir ihm die wiederveröffentlichung der "neu!"-alben -das sogar auf vinyl- und dann verschreibt sich das label darauf, platten zu veröffentlichen, die nicht nach dem großen erfolg schielen und einfach nur so gut sind. so etwa petra jean phillipson und jüngst das neue album der "earlies".
und nun die engländer "fujiya & miyagi". der seltsame name setzt sich aus dem eines plattenspielers "fujiya" und dem des weisen meisters aus "karate kid" zusammen. das am rande.
das album ist eine zusammensetllung von drei bereits erschienen 10"s. und die musik? ist sehr gut! einige songs klingen wirklich identisch wie "neu!". in anderen songs verwenden sie zwar die zutaten alter kraut bands, versuchen dabei aber dem ganzen einen "funkigen" und moderneren anstrich zu geben. das hört sich dann wie eine etwas verdrogte version von "phoenix" an. so recht gelingen mag die verjüngungskur dieser musik nicht. aber das muss ja auch nicht.
"fujiya & miyagi" haben ein album geschaffen, das so auch anfang der 90er im sog von "stereolab" & co. hätte erscheinen können. und das ist nicht verkehrt, zumal ihnen das dann doch sehr gut gelungen ist!
(vk)