plattenkritik
garda
- die, technique, die "schinderwies"
bedeutet hoffnung. das war bereits in der vergangenheit so und hat
sich nicht geändert. hoffnung auf eine bessere musik, hoffnung
für die kleinen musiker und hoffnung für die musikliebenden.
"garda" heißt die neue band, oder besser, das
neue kollektiv, das auf "schinderwies productions" seinen
ersten longplayer veröffentlicht. "die, technique, die"
heißt die platte und mag zumindest vom titel her die logische
konsequenz auf sophias "technology won’t save us"
sein. trotz des titels ist die platte dann doch weniger ein manifest
einer neuen zeit, als eine bewegung hin zum privaten. eine eigene
geschichte erzählt "garda" mit dieser platte, den
"schinderwies productions" traditionell low- fi aufgenommen.
klare songstrukturen, die fragil wirken und in denen der einzelne
ton, ähnlich wie bei der band "uwik" (ebenfalls
"schinderwies"), gegenüber dem gesamtgefüge
der songs aufgewertet wird. es sind traurige, melancholische lieder,
die "garda" komponiert. lieder, die ergreifen und einen
an das erste "sophia"-album erinnern. lieder, die an
ihrem traurigsten und emotionalsten punkt nicht aufhören wollen
zu klingen. wenn sophia in "pace" singen: "we
can’t change the pace the world spins around us" beweisen
"garda" mit "die, technique, die" das gegenteil.
da keimt hoffnung auf und man fragt sich: kann musik schöner
sein?
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