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plattenkritik

garda - die, technique, die
v.ö.: 10.10.08, (schinderwies/broken silence)

"schinderwies" bedeutet hoffnung. das war bereits in der vergangenheit so und hat sich nicht geändert. hoffnung auf eine bessere musik, hoffnung für die kleinen musiker und hoffnung für die musikliebenden. "garda" heißt die neue band, oder besser, das neue kollektiv, das auf "schinderwies productions" seinen ersten longplayer veröffentlicht. "die, technique, die" heißt die platte und mag zumindest vom titel her die logische konsequenz auf sophias "technology won’t save us" sein. trotz des titels ist die platte dann doch weniger ein manifest einer neuen zeit, als eine bewegung hin zum privaten. eine eigene geschichte erzählt "garda" mit dieser platte, den "schinderwies productions" traditionell low- fi aufgenommen. klare songstrukturen, die fragil wirken und in denen der einzelne ton, ähnlich wie bei der band "uwik" (ebenfalls "schinderwies"), gegenüber dem gesamtgefüge der songs aufgewertet wird. es sind traurige, melancholische lieder, die "garda" komponiert. lieder, die ergreifen und einen an das erste "sophia"-album erinnern. lieder, die an ihrem traurigsten und emotionalsten punkt nicht aufhören wollen zu klingen. wenn sophia in "pace" singen: "we can’t change the pace the world spins around us" beweisen "garda" mit "die, technique, die" das gegenteil. da keimt hoffnung auf und man fragt sich: kann musik schöner sein?

(jf)