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plattenkritik

get cape. wear cape. fly : searching for the hows and whys
bereits erschienen (atlantic/warner)

ach, der bohemian teenager meldet sich zurück... und begibt sich nun auf die suche nach den hows und whys! dabei bleibt das musikalische konzept in etwa das gleiche: elektronische beats unterlegen akustische gitarrenarrangements und den gesang mister duckworths, dem mann hinter get cape. allerdings kommen jetzt hier und da streicher zum einsatz, und die produktion wirkt im ganzen kompakter. und das ist auch genau das unerfreuliche an seinem neuen album. auch wenn der singer-songwriter sich textlich wieder politisch und engagiert äußert, und seine songwriterqualitäten unter beweis stellt. wo bitte schön ist der leidende und zerrissene gesang, wo ist das unfertige, die zerbrechliche und aufwühlende und die lo-fi-ige stimmung des debuts? nicht das ich falsch verstanden werde, musikalisch musste nach dem ersten album eine weiterentwicklung kommen, ohne frage! und das neue album bietet erneut einige wirklich herzzerreissende songs - etwa den opener oder das tolle 'find the time'! und doch, jene zuvor beschriebene weiterentwicklung nimmt seiner musik die besondere note des debuts und schmeckt mir daher nicht! 
(mf)