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plattenkritik

goldrush : the heart is the place
bereits erschienen (city slang / rough trade)

zunächst einmal gibt es freudiges festzustellen, wenn man „the heart…“ hört: goldrush, die sich bisher für eher belanglose alben verantwortlicht zeichneten, haben sich vom pop-einerlei verabschiedet!
tatsächlich waren sie mit ihrer bisherigen arbeitsweise in eine sackgasse geraten, haben erst einmal die welt bereist, gejobbt, um dann wieder zusammen-zutreffen und festzustellen, dass man ja mal was neues ausprobieren könne.
das ergebnis sind zwar immer noch popsongs, aber diesmal wurde auf die arrangements geachtet. nicht mehr einfach strophe/refrain im wechsel. seltsame bläser gibt es da zu hören, genauso wie viele seltsame sounds und gitarrenspielereien. man könnte auch einfach sagen, goldrush haben spaß am herumprobieren gefunden!
interessanterweise klingt das ganze stark nach den flaming lips. sogar der gesang robin bennets klingt dem von wayne coyne sehr ähnlich. allerdings kommen goldrush bei allen spleenigen ideen und arrangements doch deutlich bodenständiger und weniger abgespaced daher.
das ist absolut nicht negativ gemeint! im gegenteil: bei dem album hat man das gefühl, nach mehrmaligem hören könnte das hier was besonderes werden. nach zweimaligem hören allerdings gefallen mir die flaming lips aber noch immer besser!
(vk)