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plattenkritik

the groovies : new sensation
bereits erschienen, (alleycat records/soulfood)

rock ‘n’ roll is dead? falsch! er lebt und zeigt sich hin und wieder in form von schwedischen bands. "the hives", "millencolin", "hellacopters" – allesamt rocker aus dem kühlen norden, zu denen sich nun die "groovies" gesellen.
"the groovies" präsentieren auf ihrem debütalbum "new sensation" einen cocktail aus alternative-, garage-und punkrock und lassen’s dabei ordentlich krachen. geschrei und geschrammel sind da nicht selten. die gitarre bildet gemeinsam mit der teils angestrengten kopfstimme des sängers henrik bäckström das zentrum des sounds der band. das bild eines rotzigen, energiegeladenen sängers mit hochrotem kopf und punk-attitüde drängt sich auf. wovon die texte dabei erzählen, bleibt zweitrangig. zeilen wie "come on and dance with me" ("my baby’s too drunk to dance") oder "get up, get drunk" ("get up!") zeugen nicht von beachtenswerter tiefgründigkeit.
bis auf ein paar rhythmische raffinessen bleibt "new sensation" ziemlich eintönig. den groovies fehlt das gewisse etwas, um in der masse der rockbands à la "hives" nicht unterzugehen. ihr rock‘n’roll-garage-punk ist sicher nicht jedermanns sache, aber wer bei den "hives" den punk vermisst, der sollte sich die "groovies" anhören.

(anika haberecht)