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plattenkritik

halma - back to pascal

halma werfen mit "back to pascal” eine platte auf den markt, die sich nach dem ersten höreindruck schnell verflüchtigt, sich dem hörer entzieht. einzelne töne werden dem hörer angeboten und in beschaulicher ruhe gereiht, formiert und verzahnt. schon finde ich die wortwahl "töne" schwierig - eben erschien sie mir noch als passender inhaltsträger für "die kleinste größe in der musik" -, dass ich nun mit der beschreibung "sonore schwingungen" liebäugele. ein wenig erinnert das an das erste werk kantes "zwischen den orten", in dem einzelne klänge sich langsam zu einer einheit formieren, in bewegung gesetzt werden und an eigenständigkeit zugunsten des gesamteindrucks verlieren. halma gelingt es, die eigenständigleit zu bewahren, was auf ihrer platte den gesamteindruck nicht schmälert. ein wenig hymnisch und zutiefst mythisch präsentieren halma ihre klangwelt, immer durchzogen von einer behäbigen ehrfurcht. und wenn ich in einer schwülen sommernacht einsam der dunklen weite des meeres entgegenblicke, denke ich – vielleicht - an halma.
(jf)