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plattenkritik

herman dune : giant
bereits erschienen, (source/labels)

aus der so genannten anti-folk-szene stammend haben "herman dune" nun einen vertrag bei dem großen "source"-label unterschrieben. die folge sind mehr geld bei den aufnahmen. da ich nicht fan von allzu arg schlichten –um nicht zu sagen: schlechten!- aufnahmen bin, ist das für mich natürlich eine gute nachricht.
das album ist dennoch weit davon entfernt, überproduziert zu sein! das liegt sicher u.a. daran, dass das es live eingespielt wurde. es gibt nun zwar mehr instrumente wie bläser und streicher. trotzdem klingen die stücke nach kleinen bescheidenen geschichten. der sound ist sehr natürlich beibehalten worden, also noch immer schlicht, aber nicht schlecht!
dadurch erhält "herman dunes" musik etwas hippiemäßiges und kommt sehr "peacig" rüber. man fühlt sich hier und da auch an bart davenport oder devendra benhart erinnert.
grenzwertig wird es allerdings, wenn sie die grenze zu 70er schnulzmusik nicht nur streifen, sondern auch mal überschreiten!
das album ist dabei durch seine positive energie dennoch überzeugend. den ein oder anderen song hätte man sich sicher sparen können, der gesamteindruck bleibt aber überzeugend!
(vk)