holly
golightly and the brokeoffs : you can´t buy a gun when you´re
dead
bereits erschienen, (damaged goods/cargo)
okay,
stellt euch vor: eine verranzte alte veranda irgendwo in den südstaaten.
sie gehört zu einem ebenso alten haus, das mitten im nirgendwo
steht – rundherum also nur sumpflandschaft, grillen und vielleicht
hier und da ein liebestoller aligator.
das in etwa muss das landschaftliche setting sein aus dem solch
wunderbar verschrobene musik kommt. blues-rock-folk-country arrangements
die aufs schlagzeug verzichten und – nehmen wir mal den opener
aus, der auch gleichzeitig mein liebling auf der platte ist - durchaus
besser produziert wurden als so mancher vorgänger von ihr.
denn sie hat bereits mehr als zehn lonplayer veröffentlicht.
auf jedem dieser platten bewegt sie sich zwischen angestaubten rock´n´roll,
soul, blues und auch country einflüssen und klingt dabei frischer
als sich zum beispiel die "white stripes" präsentieren
(erwähnt sei, dass es auf "elephant" übrigens
eine kollaboration mit besagter band gab). wirklich, sie hätte
den besseren pulp fiction soundtack zu bieten und auch die neue
platte klingt wie die besten momente auf diversen tom waits oder
auch will oldham platten.
als ich die platte das erste mal hörte beschlich mich allerdings
das gefühl, dass sich die songs all zu sehr ähneln und
ich dachte, dass es sich beinahe um nur einen songs handelt. allerdings
muss ich gestehen, nur mit einem ohr hingehört zu haben. damit
hab ich weder mir noch der platte einen gefallen getan. der teufel
liegt wieder mal im detail und verlangt gutes zuhören. wenn
ihr das macht, verspreche ich euch, werdet ihr eine große
platte bekommen und euch ein bisschen fühlen als säßet
ihr auf eingangs erwähnter veranda.
(andré-florian
kobus)
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