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plattenkritik

hope of the states : the lost riots
bereits erschienen (sony)

komischer bandname, komischer albumtitel! 2000 gegründet kommen hope of the states aus chichester, einem mir völlig unbekannten ort. aber das muß ja nichts heißen.
zunächst spielten die herren zu dritt irgendwas ziwschen clash und who. dann kam noch ein geiger hinzu, und langsam entwickelte sich ihr sound. seither machen sie ernste musik und haben ganz viel zu sagen ("disillusion", böse gesellschaft und so, nix rock´n´roll themen). um das passend umzusetzen werden live genozide usw. projeziert. type 2 error heißen die beiden herren, die dafür verantwortlich sind. sie gestalten auch die videos und das artwork der band, womit hope of the states bereits einige preise gewonnen haben.
zugegeben: das artwork ist schick. aufgenommen wurde das album von ken thomas, produzent von sigur ros, und wo wohl? natürlich in island! und anschließend in den real world studios von peter gabriel. januar diesen jahres(!) brachte sich tragischerweise gitarrist jimmi dort um, so das info.
viel geschichte für das debutalbum einer band, mit der sony wohl noch einiges vor hat, bedenkt man den aufwand. schon hab ich beinahe mein zeichenlimit erreicht. schade eigentlich, ist die musik doch tatsächlich trotz der wilden geschichte wirklich gut! sehr vielschichtig sind die songs. es gibt den kurzen popsong und einige epische werke.
die stimme erinnert stark an longwave, die songs an eine mischung eben dieser mit den letzten flaming lips alben. in einigen songs, vor allem den längeren, hör ich auch godspeed you black emperor! raus. und diese streicher! was will man mehr? trotz des ganzen vielen drumherums ein gelungenes debut.
(vk)