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plattenkritik

ikara colt : modern apprentice
bereits erschienen (fantastic plastic / rough trade)

nach ihrem debut vor zwei jahren weiß man, daß ikara colt "absolut vollgas" bedeuten!
das hat sich mit ihrem neuen album auch keineswegs geändert. auf den ersten
vier stücken auf 'modern apprentice'
brettern die zwei ladys und die beiden buben so herzhaft chaotisch und energiegeladen daher, daß man glaubt man müsse sich gleich auf seinem wohnzimmersessel anschnallen.
das indierock-gaspedal wird voll durchgetreten, sämtliche rote ampeln überfahren und sich mit extatischer hingabe
in die noisigen steilkurven gelegt. leider haben ikara colt
nach den ersten vier famosen songs schon ein wenig ihr pulver
verschossen und die scheibe polltert und punkt etwas willenlos
weiter. bei track 8. 'waste ground' fangen sie sich wieder.
leider wird danach dann doch wieder ein bißchen in den abgelaschten
schuhen von fugazi, radio 4 und den melvins rumgetrabt.
schade.
ein album mit viel glanz aber auch echten langweiligen und
altbackenen statements des indie-noise-punks.
(tausend mal gehört... tausend mal ist nichts passiert!)
egal, tut aber im großen und ganzen dem doch positiven charme
dieses zweiten studiowerks keinen abbruch.
außerdem haben ikara colt mit ihrer neuen bassisten tracy further
die vielleicht schönste bassfrau der welt!
(benny)