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jacob faurholt : hurrah, hurrah
bereits erschienen, (quartermain/broken silence)
aus
dänemark kommt jacob faurholt und veröffentlichte 2005
seinen ersten longplayer: "queen of hope". "hurrah,
hurrah" folgt dem album und klingt, ähnlich wie der vorgänger
nach einer aufnahme von one- takes, spontanen harmonien, die ab
und an dazu neigen, in disharmonien zu fallen. das vermittelt intimität,
die durch die das album bestimmende zurückgenommene akkustikgitarre
und die stimme faurholts verstärkt wird. "hurrah, hurrah"
beginnt mit dem lied "bombs"; einer ballade, so scheint
es zu beginn: die gleichmäßigkeit des klaviers harmoniert
nur bedingt mit der zerfaserten und rauen stimme faurholts. und
gerade wenn man glaubt, etwas stimme hier nicht, bricht ein crescendo
elektrischer gitarren in den song und erdrückt alles, was musik
und harmonie ist. die lärmorgie endet wenig später und
die stimme faurholts bricht wieder hervor und löst sich von
der musik. in die stille hinein singt faurholt: "try to laugh,
the sun is dead". es mutet wie das ende der zeit, das ende
der erfahrung an, in der nur die stimme fortbesteht, losgelöst
von aller weltlichkeit: ein moment vollkommener schönheit.
der übergang zum nächsten lied scheint fließend:
"sing little bird", heißt es da. das ende als
anfang, irgendwo im neo- hippie- goth- folk. phantastisch!
(jf )
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