james
yorkston and the athletes : just beyond the river
bereits erschienen (domino/rogh trade)
das
zweite album von james yorkston, den ich bislang eigentlich kaum
wahrgenommen hab. aus dem umfeld von labelmate u.n.p.o.c. kommt
er und die etwas rauere produktion haben die beiden gemein. und
dann diese stimme! an wen erinnert sie mich nur? vielleicht beck,
vielleicht adem. überhaupt klingt diese platte der adem platte
"homesongs" sehr ähnlich. noch eine stimme kommt
mir in den sinn: malcolm middleton, die eine hälfte von arab
strap, dessen wunderschönes soloalbum leider viel zu wenig
beachtung fand. aber am meisten noch adem.
sehr ruhige folkige songs mit ganz viel melancholie und das mit
dem gewissen charme des wunderbaren albums "sea change"
von beck. mir persönlich ist da etwas viel akkordeon in einigen
songs, aber sonst ist "just beyond the river" ein schönes
herbstalbum, das man gerne hört, wenn man alleine zu hause
an einem kalten herbstabend in einer wolldecke eingewickelt sitzt
und entweder liest oder über die welt sinniert.
the athletes verwenden lediglich akustische instrumente wie akkordeon
und streicher. die teilweise etwas verschrobenen arrangements erinnern
in songs wie "edward" tatsächlich auch an neonfolk
bands wie current 93 oder nature + organisation. die vielen referenzen
-so gut sie auch sein mögen- sind genau der schwachpunkt des
albums: während des hörens fühlt man sich die ganze
zeit an andere platten erinnert. es fehlt der platte an eigenständigkeit.
aber dann ist immer die frage, wer zuerst da war und deshalb, wer
die gennanten musiker und bands mag und nicht genug davon bekommt,
wird von james yorkston + the athletes nicht enttäuscht sein.
(vk)
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