james
yorkstone : roaring the gospel
bereits erschienen, (domino/rough trade)
sein
viertes album legt der schotte yorkstone mit "roaring the
gospel” vor. die vierte soloplatte zumindest, neben weiteren
werken von u.a. the athletes. und von beginn an wird deutlich, dass
sein neuestes werk eine hommage an den schottischen folk ist: banjo,
bouzouki, fender rhodes, harmonium, mandoline, ziehharmonika und
natürlich die klarinette. ein wenig klagend legt sich in diese
instrumentale vielfalt die heisere stimme yorkstones. auch wenn
er singt "of whiskey I never was a lover", handeln seine
texte von alkohol und liebe. eine heimatreise durch schottische
gefilde, die ein wenig verschleiert hinter nebelschichten liegen.
denn so harmonisch auch die arrangements gelungen sind, so fehlt
es oft an emotionalität, einer größe, die die lieder
zu etwas bleibendem macht; anders als bei roddy woomble dessen letztjähriges
solodebut "my secret is my silence" voller intensität
das schottische label folk neu belebt hat. noch heute werde ich
nostalgisch, ja atemlos, wenn roddy (einer der wohl besten songwriter
der gegenwart) feststellt: "we affect eachother endlessly".
bei yorkstone hingegen kommen und gehen die lieder, wie der schottische
nebel: beschaulich, schaurig und schön, aber immer ein wenig
nass und unbefriedigend.
(jan
frömming)
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