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plattenkritik

jeremy warmsley - how we became
bereits erschienen (transgressive records / rough trade)

jeder hat bekanntlich ein zweite chance verdient... so auch der britische singer-songwriter jeremy warmsley. sprühte sein debutalbum 2006 zwar vor ideen und war ungemein elektronisch- verspielt, ließ es doch den wirklich ausgereiften popsong vermissen. das ist nun auf diesem album anders. fast alle songs sind hervorragend auf den entscheidenden punkt hin geschrieben und produziert und entwickeln vor allem nach mehrmaligem hören eine echte ohrwurmqualität. gleichzeitig sind sie immer noch ungemein vielseitig und abwechslungsreich. so klingen etwa babybird, divine comedy, ben folds, bright eyes und der frühe ben lee als querverweise an und dieses album muss sich vor diesen großen songschreibern tatsächlich nicht verstecken. lediglich zum ende des albums finden sich zwei drei schwächere nummern mit belanglosem pianogeklimper, welche dann aber durch die beiden bonustracks, die bereits vergriffene single 'the boat song' und einem gelungenen new order cover weggepustet werden.
(mf)